Der Klang des Windes

Anna-Lisa wollte immer Malerin werden, aber das Talent fehlt ihr. Sie hat jedoch eins zum Fotografieren und dabei ein besonderes Gefühl für Harmonien.

Der Roman spielt in Ostfriesland und auf dem Darß. Er mutet ein wenig märchenhaft an, denn die Geschichte ist romantisch, ermutigend und zugleich irgendwie nicht von dieser Welt. Es gibt keine störrischen, nervigen Menschen, alle versuchen harmonisch miteinander auszukommen beziehungsweise tun es aus sich heraus einfach. Dabei ist der Roman alles andere als nervig sondern einfach sehr angenehm zu lesen. Anna-Lisa will lange das, was sie nicht kann und entdeckt in St. Francisco ihr eigentliches Talent, das sie daraufhin immer mehr schärft. Sie fängt den Wind auf ihren Fotos ein, den Wind und die Natur und Dinge, die anderen meistens entgehen. Und dieser Roman, der ist lesenswert. Denn die Geschichte ist nicht banal sondern wirkt nur, wie aus der Zeit gefallen. Wunderbar geschrieben.

Patricia Kölle (2024): Der Klang des Windes, Fischer
Ich bedanke mich beim Verlag für das Leseexemplar!